Pressemitteilung 5. März 2004

Ungarische Vielfalt im vielfältigen Europa

Veranstaltungsreihe aus Anlaß des Beitritts

Ungarns zur Europäischen Union

Mit dem langersehnten und wohlverdienten Beitritt zur Europäischen Union erhöht Ungarn den Grad seiner Außenbeziehungen auf politischem, wirtschaftlichem, gesellschaftlichem und kulturellem Gebiet. Das Ungarische Institut München nimmt diesen Vorgang von historischer Dimension und Tragweite zum Anlaß, verschiedene ungarische Züge im Antlitz Europas unter wissenschaftlichen und künstlerischen Aspekten zu beleuchten. Seine Veranstaltungsreihe erinnert daran, daß die grenzüberschreitende Kulturvielfalt auf dem Kontinent auf die Vielfarbigkeit der National- und Regionalkulturen angewiesen ist.

Zu den Veranstaltungen laden wir gesondert ein

Weitere Infos finden Sie hier auf unseren Seiten

I.

Roots and Routes. Traditionelle und zeitgenössische Percussion-Musik. Ein Abend mit der Amadinda Percussion Group (Budapest). Gäste: Katalin Károlyi (Paris, Gesang) / Gábor Presser (Budapest, Klavier, Percussion) / János Karácsony (Budapest, Gitarre)

  • Sonntag, 18. April 2004, 19.30 Uhr (Einlaß 18.30), Großer Konzertsaal der Hochschule für Musik und Theater, Arcisstraße 12, 80333 München (U2 Königsplatz)

  • Eintritt: VVK: 27,90 € / 24,- € / 18,10 € (inkl. VVK-Gebühr) – AK: 26,- € / 22,- € / 16,- €

  • Karten: München Ticket, 089/ 54 81 81 81, www.muenchenticket.de

Die weltweit konzertierende Gruppe ist das Beste, was Ungarn in der Gattung der Schlaginstrumente heutzutage zu bieten hat. Ihr erstes Münchner Konzert öffnet einen erlebnisreichen Zugang zu einer ungarischen Kunstart außerhalb der Klischees über Magyaren. Sie spielt mit drei berühmten Gastmusikern Traditionelles aus Afrika und Ozeanien, Stücke herausragender Vertreter der Percussion-Literatur und vom Jazz-Rock beeinflußte Werke für Schlaginstrumente, E-Klavier und E-Gitarre.

II.

Die Welterbestätten Ungarns. Fotoausstellung

  • Mitveranstalter: Münchner Stadtbibliothek/Volkshochschule – Sekretariat der Ungarischen Nationalen Welterbekommission (Budapest)

  • Eröffnung: Freitag, 30. April 2004, 20.00. Begrüßung: Prof. Dr. Horst Glassl (Vorstandsmitglied UIM) – Bernadett Gyuricza (Ungarisches Tourismusamt, Regionaldirektorin Süddeutschland). Einführung: Dr. Géza Entz (Kunsthistoriker, Budapest). Musikalische Umrahmung: Csaba Gál (Gitarre und Gesang, München). Anschließend kleiner Empfang

  • Kunstforum Arabellapark, Rosenkavalierplatz 16, 81925 München (U4 Arabellapark; Tram 17, 18 und Bus 44 Effnerplatz; Bus 88, 89, 137, 188, 37, 90, 154 Arabellapark; öffentliche Parkgarage, Einfahrt Rosenkavalierplatz)

  • Dauer: 30. April – 18. Juni 2004, Mo-Fr 10.00 (Mi 14.00) bis 19.00. Eintritt frei

Das von der UNESCO 1972 beschlossene Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt bezieht sich auf einzigartige künstlerische Leistungen sowie außergewöhnliche Ergebnisse biologischer und ökologischer Prozesse, die in der jeweiligen nationalen Umgebung unersetzliche Güter der ganzen Menschheit darstellen. Die in ungarischer und englischer Sprache kommentierte Fotoausstellung zeigt auf mehreren Dutzend Tableaus die acht Stätten, mit denen Ungarn derzeit in der Liste der Welterbeobjekte vertreten ist.

III.

Hungaricum in Bayern. Entwürfe einer interdisziplinären und überregionalen Forschungs- und Lehrkonzeption für Ungarn-Studien. Ein öffentliches Kolloquium mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen u. a. von Dr. Zsolt K. Lengyel (Direktor UIM), Dr. Meinolf Arens (wissenschaftlicher Mitarbeiter UIM), Mária Kelemen, M. A. (Ungarischlektorin des Instituts für Finnougristik/Uralistik der Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Gábor Ujváry (Generaldirektor des Balassi-Bálint-Instituts Budapest), Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (Lehrstuhlinhaber für Geschichte Ost- und Südosteuropas am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Martin Brusis (Centrum für Angewandte Politikforschung, München)

  • Mittwoch, 5. Mai 2004, 19.00-21.00 Uhr, Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft, Amalienstraße 38, 80799 München (U3, 6 Universität). Eintritt frei. Anschließend kleiner Umtrunk

Das Ungarische Institut München stellt sein inhaltliches und methodisches Profil vor und erörtert mit Vertretern thematisch verwandter Fächer den aktuellen und perspektivischen Stellenwert von interdisziplinären Ungarn-Studien im Bildungs- und Hochschulwesen Bayerns. Diskutiert wird der Forschungs- und Lehranspruch, Ungarn als Staat und Nation einerseits immer auch von seinen Nachbarn aus, andererseits nie aus nur einer Bewertungsperspektive zu betrachten.

IV.

Ungarisches Kulturfestival. Aus dem Programm: Folkmusikkonzerte und Tanzhaus mit Kalamajka und Egyszólam (beide Budapest) sowie István Durku (Tanzlehrer, München), Lichtbildervorträge, Bücher- und Volkskunstflohmarkt

  • Samstag, 8. Mai 2004, 17.00 – 24.00 Uhr, Gaststätte Zunfthaus, Thalkirchnerstraße 76, 80338 München (U 3 Goetheplatz / Bus 58 oder 31, Kapuzinerstr.)

  • Eintritt (Abendkasse): 10,- /Kinder (bis 14 Jahren): 5,- /ermäßigt: 8,-

Die Musik ist die gemeinsame Sprache Europas. Dieser Gedanke durchzieht die Veranstaltung, auf der zwei der besten Folkgruppen Ungarns Konzerte geben und ins „Tanzhaus" führen. Reden und Lichtbildervorträge blenden das gesellschaftlich-politische Umfeld bayerisch-ungarischer Beziehungen ein. Die durch Bücher- und Volkskunstflohmarkt sowie Speis und Trank aufgelockerte Abfolge verschiedener Programmteile vermittelt die wissenschaftlich-künstlerische Atmosphäre ungarischer Präsenz in Bayern.